UCI Gravel World Series

Rang 5 an der UCI Gravel World Series in Aachen

Am  UCI Gravel World Series Race ging es denkbar knapp am Podium vorbei, denn bis wirklich kurz vor knapp lag ich auf dem dritten Platz. Eigentlich bin ich ja in der Disziplin Mountainbike Marathon zuhause, versuche ich mich immer öfters in der neuen Radsportart oder besser der Boomdisziplin Gravel, welche ein Mix aus Rennrad mit Schotterpassagen ist und dem MTB recht nahe kommt. Das Format taugt mir ganz gut und mein Bikesponsor Pivot hat mit dem Vault auch was nettes im Programm.

Am einzigen deutschen UCI Rennen am Chio in Aachen war die Marschroute von Beginn an klar, nach Platz sieben zum Auftakt der World Series am Wörthersee wollte ich hier das Podium. Gleich zu Beginn setzte ich mich zusammen mit fünf anderen Sportlern nach vorne ab und die ersten 40km harmonierten wir gut. Auch als sich die Spitzengruppe auf nur noch drei Mann verkleinerte war ich mit dabei und ehrlich gesagt auch einer der Protagonisten der Gruppe, da ich gerade in den technischen Passagen doch schneller oder leichtfüßiger unterwegs war. Leider zog es mir dann nach 70km sprichwörtlich den Stecker, eigentlich fühlte ich mich die ganze Zeit gut und konnte wie gesagt in technischen Passagen die Konkurrenten unter Druck setzen, aber dann war auf einmal die Energie weg. Ich vermute die Hitze an dem Tag setzte mir mehr zu wie gedacht. Alleine auf dem letzten Stockerl-Platz liegend ging es weiter und der Kampfgeist war geweckt, es doch noch über die Distanz zu retten. Und bis 2km vor Ziel sah es gut aus, aber dann kam die Konkurrenz von hinten doch noch angerauscht. Kurz konnte ich mich noch festbeißen, aber die Beine waren zu leer und 800m vor Ziel musste ich wehrlos zwei Mitstreiter ziehen lassen. Rang 5 mit nur wenigen Sekunden Rückstand auf das Podest sind im ersten Moment brutal deprimierend, aber rein Formtechnisch weiß ich nun dass ich um die ersten Plätze mitfahren kann. Das gibt Mut für kommende Rennen.

#cycling #gravel #fullgaz

Zurück