Ischgl Ironbike
Hmm, was war denn das?
An sich kehre ich immer wieder gerne nach Ischgl zurück, ein paar Transalp Etappensiege aber auch gute Platzierungen an den Marathons, sowie echtes Leiden sind die Erinnerungen. Neu ist am Ischgl Ironbike dass es ein UCI Rennen um Weltranglistenpunkte ist. Wobei der Marathon das eigentliche Herz und die harte Nummer geblieben sind, an den Tagen davor aber mit kurzen Rennen ein Etappenformat kreiert wurde.
Ein Zeitfahren, ein 1.100hm Hillclimb komplett auf Asphalt zur Idalpe und ein 20min. Cityrace standen somit vor dem Marathon auf dem Programm. Und genau mit diesen kurzen Etappen kam ich nicht wirklich zurecht. Klar war das Feld Top besetzt, es ging um Weltranglistenpunkte und dank Corona lechzen auch alle Pros nach guten Rennen, und Ischgl ist eben eines davon. Dennoch hätte ich mir mehr zu Beginn erwartet und kam weder in den Flow und konnte ich mich richtig quälen. So dümpelte ich an diesen drei Tagen um die Ränge 35-40 herum und die Laune war eher „naja“.
Zum Glück kam dann der Marathontag, mit gutem Wetter und einer richtig harten Strecke. 3.600hm auf gerade einmal 78 Kilometer sind eine Hausnummer. Und auch wenn es zur Idalp wieder auf Teer ging, gab es dafür ein paar knackige Trails und ordentlich Panorama oberhalb der Baumgrenze. Prompt konnte ich an diesem Tag auch am besten performen. Zwar war die Leistung immer noch nicht wie sie eigentlich sein kann, aber mit Blick auf die Tage zuvor konnte ich ein solides Rennen abliefern und mich in einem starkem Feld auf Rang 24 platzieren. Gesamt machte ich so auch einen Sprung nach vorne und beendete das Ironbike Etappenrennen auf Platz 30 in der Overallwertung. Ischgl verließ ich somit mit ein paar Fragezeichen im Gesicht aber der Blickt gilt wie immer stets nach vorn.
Nach ein paar Tagen Erholung stand dann noch das schwere Straßenrennen in Plattenhard auf dem Programm, hier konnte ich zu Beginn zwar ein paar Akzente setzen aber nach und nach verließen mich schneller als gewollt die Kräfte und so stieg ich erstmals seit langem wieder aus einem Rennen aus. Der Blick zurück, und nach vorne, sagte klar eines: Corona hinterlässt mental sowie in der Trainingsroutine doch mehr Schäden wie gedacht. Daher nutze ich den August für einen Reset und Familienurlaub um gestärkt in die letzten Rennen der Saison gehen zu können.
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