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Auf Rang 2 in die neue Saison

Mit einem Abenteuer und einer guten Platzierung ging es in das neue Rad-Jahr. Am Rwandian Epic, einem Etappenrennen über vier Tage durch Ruanda, galt es neben dem Bikerennen auch zu helfen. Ich liebäugelte schon 2021 mit dem Rennen in Ruanda, doch Coronabedingt konnte es damals nicht stattfinden. Für heuer war der Start dann möglich und mit meinem langjährigem Sponsor enerquinn aus Weingarten auch ein Partner mit dabei, welcher den weiteren Aspekt der Teilnahme unterstützt.

Über einen Prolog in der Hauptstadt Kigalie ging es in Zentrum des Landes, wo die Etappen zwei und drei am Berge eines Vulkanes und des bekannten Nationalparks um die Stadt Musanze stattfanden. Dort schlägt mit dem nationalem Cycling Center auch das Radsport-Herz Ruandas, in dem der Radsport einen Stellenwert hat wie hierzulande der Fußball. Die finale Etappe endete am Kiwusee nahe der Grenze zum Kongo.

Auf allen Etappen reichte es für mich zu Rang zwei, womit auch schnell klar war dass es dieser Platz in der Gesamtwertung werden sollte. Das Rennen wurde im für Mountainbike üblichen 2-Mann Teammodus ausgetragen und ich fuhr hier mit Renay Groustra aus Südafrika. Renay ist ein alter Freund und wir haben schon Rennen zusammen gewonnen. Wir schnupperten auf den Etappen drei und vier auch einmal kurz an einem möglichen Sieg, konnten uns am Ende aber nicht gegen Legende Karl Platt, welcher mit dem schnellsten Biker des Landes ein Paar bildete, bestehen. Dennoch machte man es der Konkurrenz recht schwer. Das Winter-Training mit viel Langlauf auf den Loipen in Vogt scheint sich ausgezahlt zu haben. Mit einem Podest in die Saison zu starten ist immer gut.

Zu Recht trägt das Ruanda den Beinamen „Land der tausend Hügel“ und stets bewegte man sich auf Höhen um 2.000m oder mehr. Mit der dünnen Luft kam ich etwas besser klar als Renay, wodurch ich die Sache auch als gutes Training sah. Die Strecken waren Mountainbike pur, viele Trails und vor allem die Durchfahrten der Dörfer mit zig Fans die lautstark anfeuerten bleiben im Gedächtnis.  

Neben dem Rennen galt es auch Kontakte zu knüpfen um im Nachgang ein soziales Projekt anzustoßen. Hierzu brachte ich einiges an Radbekleidung sowie Helmen mit nach Ruanda und mit meinem Partner enerquinn gibt es Pläne noch mehr auf die Beine zu stellen. Land und Leute haben es verdient, mit dem Thema Fahrrad kann dort unten so vieles bewegt werden. Mehr dazu im Laufe des Jahres. Ein weiterer Besuch und eine weitere Teilnahme am Rwandian Epic sind somit garantiert und lohnen sich definitiv.

Die Reise in Bildern von Don Ailinger könnt ihr hier anschauen. Lohnt sich!

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