Deutscher Vizemeister

Silber nach verdammt harter Arbeit

Nach einer ungewöhnlich langen Rennpause läutete die DM am vergangenen Samstag die letzten Races der Saison ein. Direkt an der Ski-Sprung-Schanze in Titisee-Neustadt fanden die Deutschen Meisterschaften im Marathon statt und das Rennen war auch eines meiner Ziele. Dass ich davor über mehrere Wochen kein Rennen fuhr war zum einen ein Versuch, zum anderen auch anderen Events und Aktivitäten geschuldet. Trainiert hatte ich auf jeden Fall gut und somit war ich gespannt.

Das Wetter zeigte sich schon einmal nicht Meisterschaftswürdig und somit war eines klar, bei 5 Grad und Regen sowie Schlamm waren auch warme Kleidung und ein starker Kopf gefordert. Die ersten Kilometer ging es noch in einer Spitzengruppe dahin bevor mit Uwe Harder der Sieger des vergangenen Jahres das Tempo anzog. Schnell waren wir nur noch zu zweit unterwegs und so blieben wir auch die erste Hälfte des 78km und 3.000hm Rennens zusammen. Schon hier merkte ich aber, dass die Beine nicht so tolle drehten wie erhofft und gerade bergan fand ich nie einen Rhythmus. Ab und an entstanden so Löcher oder ich ließ ein paar Meter reisen mit dem Wissen, dass ich im Trail schneller war und bergab immer wieder zu Uwe zurückkam. Dies wusste auch er und deswegen zündete er am längsten Anstieg, nach etwas mehr wie der halben Distanz, seinen Turbo. Für mich zu viel und das große Loch war da. Dieses Mal konnte ich auch den technischen Passagen nicht mehr verkürzen und noch viel mehr, ich verkrampfte im Rücken und der Druck am Pedal war teils komplett weg. Dennoch hieß es nicht aufzugeben, war ich doch auf Silberkurs und wir hier an einer Meisterschaft. Rang zwei konnte ich gut ins Ziel bringen und am Ende ist das Resultat vollkommen OK. Uwe Hardter (Texpa-Simplon) ist verdienter Meister der Mastersklasse und Rang drei geht an Hannes Genze aus Magdstadt.

Das der Rhythmus nicht ganz da war und die Werte nicht so gut wie im Training aufblitzten lag vielleicht an der fehlenden Rennhärte durch die lange Wettkampfpause zuvor, vielleicht aber auch einfach an den knüppelharten Bedingungen an diesem Tag. Nach über 4std. Schlammschlacht und dem Podium hieß es dann schnell Rad richten, ab nach Hause und erholen für den nächsten Einsatz. Nur einen Tag später ging es noch zum deutschen Klassiker Alb-Gold-Trophy. Das Rennen ist schnell erzählt, 90km auf einfachen Forstwegen und auch wenn das Wetter besser war, drehten die Beine wieder nicht wie gewollt. Mit Rang 8 gab es dennoch ein Top Ten Resultat und jetzt schauen wir einfach mal was der Rest der Saison noch so mit sich bringt.

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