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Erst zäh dann Podium

Nach #cyclingagainstcorona und der Orga des Ravensburger Altstadtrennens waren genug Kids motiviert und für das Fahrrad begeistert, nun galt das radeln wieder mir. Mit dem Engadin-Bike-Giro, an dem ich seit Beginn alle fünf Auflagen unter die Stollenreifen nahm, sowie dem Keiler Bike Marathon ging es zurück ins Wettkampfgeschehen.

In St. Moritz lief es trotz geiler Strecken, Panoramo pur und einem tollem Rennen nicht ganz nach Wunsch. Es fehlte der letzte Biss und das nötige fortune. Dazu muss ich zugeben, dass ich schon einmal besser mit der dünnen Luft in den hohen Bergen zurechtkam. So passte auch irgendwie die Zahl des Resultates, nämlich Rang 13, zu den drei Stages im Engadin. Dennoch lohnt sich der Trip zum Engadin-Bike-Giro fast immer, zu gut ist das Rennen organisiert und zu schön sind die Schweizer Berge.

Die Woche drauf stand dann nach langer Zeit endlich das erste deutsche Rennen im noch dünnen Corona-Kalender. Während wir Sportler unendlich heiß auf Bikeraces sind, ist es für Veranstalter nach wie vor kein leichtes einen Wettkampf auf die Beine zu stellen. Das es geht zeigte einer der Dienstältesten Marathons in Deutschland, der Keiler Bike in Wombach. Ein technischer und schneller Kurs, leider mit „nur“ 58km, wartete auf mich. Auf 50km davon ging es sehr solide und ich war Teil der sechs mann Verfolgergruppe, welche einen früh weggefahrenen Sportler jagte. Eigentlich hatte ich das Gefühl, dass ich zum Ende hin mehr aufs Pedal bringen kann wie der Rest der Gruppe und so forcierte ich auch 10km vor Ziel das Tempo. Kleine Lücken rissen und wir kamen nach vorne dem erstplatzierten immer näher. Aber das große Loch ging nicht auf und auf einmal war ich es, der Leiden musste und den Anschluss verpasste. So konnte ich zusehen wie die Chance auf den Sieg davon fuhr, ich selbst aber nicht mehr im Tank hatte und mit knappem Rückstand wurde es der sechste Rang sowie Platz zwei in der AK. Ein Aufwärtstrend zum Engadin und die Art und Weise, wie ich das Rennen taktisch fuhr, stimmten mich am Ende aber doch zufrieden.

#racing #dünneluft #podium

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